Sütterlin-Lehrgang
Das Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen bot am 31.10.2024 einen Lehrgang „Zum Erlernen der Deutschen Schrift“ an.
Jeder der sich für Geschichte und Familienforschung interessiert, wird früher oder später mit dieser Schrift konfrontiert.
Als Lehrer und Sachkundiger in Deutscher und Sütterlin Schrift fungierte Kurt Thomsen, der auch im Schulmuseum in Himmelpforten als Lehrer „von damals“ tätig ist.
Die 16 Teilnehmer waren hochmotiviert und nach der Einführung mit den Grundbegriffen dieser Schrift eifrig dabei, die zum Teil mitgebrachten Briefe und Dokumente zu übersetzen. Als hilfreich erwies sich die „Fibel zum Erlernen der deutschen Schrift“ die wir in unserem Buchangebot haben. (Preis 5,80 €).
Zum Zwecke der Nachhaltigkeit wurde die Unterrichtseinheit am Nachmittag des 02. November wiederholt, ebenfalls bei guter Beteiligung.
Einmal wieder Schüler sein – heute bei Lehrer Kurt Thomsen
Reger Austausch unter den Teilnehmern des Lehrgangs
Goldaper Heimattreffen 2024
Das auch in diesem Jahr gut besuchte und vom Wetter begünstigte Goldaper Heimattreffen 2024 fand vom 13. bis 15. September in Stade statt.
Eröffnet wurde das Heimattreffen Freitagabend im Patenschaftsmuseum mit einem kleinen Empfang und einem Bericht über Neuigkeiten in der Museumsarbeit. Anschließend trafen sich noch 25 Goldaper zum Vorabendtreffen im „Klapperina“ am Stader Hafen.
Am Sonnabend fanden bis 15:00 Uhr die Gremiensitzungen im Hollerner Hof statt.
Danach ging es mit dem Bus ins Alte Land und zur Besichtigung von zwei Obstbetrieben (Plantage und Großhandel).
Abends trafen sich die Goldaper wieder im Hollerner Hof zum Volksliederabend.
Der Sonntag begann mit einem Gottesdienst in der Kirche St. Wilhadi zu Stade.
Im Anschluss begann die traditionelle Feierstunde am Mahnmal in den Wallanlagen der Stadt Stade.
Kreisvertreter Stephan Grigat würdigte die Patenschaft der Stadt Stade für die Stadt Goldap, die 1964, also vor 60 Jahren, begründet wurde. In der Patenschaftsurkunde bekennt sich die Stadt Stade dazu, das Bewusstsein der Bedeutung des Deutschen Ostens für das gesamte Deutsche Volk wachzuhalten.
Außerdem erinnerte Grigat an den bevorstehenden 80. Jahrestag des Räumungsbefehls für die Stadt Goldap; am 21. Oktober 1944 endete die tatsächliche Zugehörigkeit Goldaps zum deutschen Staat.
Es sei die Aufgabe der Kreisgemeinschaft, in die Öffentlichkeit zu wirken und das Bewusstsein für die Geschichte des deutschen Ostens, insbesondere des Kreises Goldap, zu bewahren, sagte Grigat.
Landrat Seefried erklärte in seinem Grußwort der Patenschaftsträger: „Wir leben diese Patenschaft. Ich danke allen, die in den vergangenen sieben Jahrzehnten dazu beigetragen haben, sie mit Leben zu füllen. Viel wichtiger als offizielle Urkunden sind die persönlichen Begegnungen. Die Zusammenarbeit mit der Kreisgemeinschaft ist sehr eng, das zeigt nicht nur das Patenschaftsmuseum, sondern auch die persönliche Zusammenarbeit.“
Um bei der jungen Generation das Interesse an der Geschichte zu stärken und sie über die Folgen von Krieg und Vertreibung zu informieren, werde der Landkreis mit dem Museum filmische Zeitzeugeninterviews für die Nachwelt festhalten, kündigte Seefried an: „Wir zeigen damit, was es bedeutet, wenn Menschen ihre Heimat verlieren.“ Es gebe nichts Wichtigeres als ein Leben in Frieden, Freiheit und Sicherheit.
Für das nächste Jahr sei die Reise einer gemeinsamen Delegation von Landkreis und Hansestadt nach Goldap geplant.
Brigitte Stramm, Bundesvorstandmitglied der Landsmannschaft Ostpreußen und Kreisvertreterin von Labiau, berichtete über die Lage im gegenwärtig zu Russland gehörenden Königsberger Gebiet und die kriegsbedingten Einschränkungen und Behinderungen dort.
Eve Rotthoff trug Agnes Miegels Gedicht „Es war ein Land vor“. Der Posaunenchor der Ev.-Luth. Johanneskirchengemeinde Stade sorgte für die musikalische Begleitung.
Die neue Heimatbrücke ist da!
Der Goldap – Kalender 2025 ist erhältlich
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Telefon 04141-7977537 (nur Mittwochs)
Goldaper Sommerfest 2024
25 Jahre Haus der Heimat
Am 20. Juli fand das von der Kreisgemeinschaft veranstaltete und sehr gut besuchte Goldaper Sommerfest 2024 im Garten des Haus‘ der Heimat statt.
Die Besucher, unter ihnen viele Mitglieder der Kreisgemeinschaft und Gäste aus der Bundesrepublik Deutschland, wurden mit Sekt oder auf Wunsch auch O-Saft empfangen, was gleich von Anfang an für viel Kommunikation sorgte.
Das Sommerfest hat sich in den letzten Jahren auch zu einem Treffpunkt der Deutschen Vereine entwickelt. Vertreten waren in diesem Jahr Allenstein, Mohrungen und Lötzen.
Als Ehrengäste konnte Kreisvertreter Stephan Grigat die Brüder Landrat Krzysztof Kazaniecki und Bürgermeister Konrad Kazaniecki begrüßen, außerdem die Goldaper Stadtratsvorsitzende Wioletta Anuszkiewicz und den Vorsitzenden des Verbandes Deutscher Bevölkerung in Ermland und Masuren Heinrich Hoch.
Aus Podlasien war der Vizemarschall der Wojewodschaft Jacek Piorunnek gekommen.
Die Schar der diesjährigen Ehrengäste vervollständigte der diesjährige Kulturpreisträger der Landsmannschaft Ostpreußen, Dr. Andreas Gautschi.
Das geistliche Wort hielt Domherr André Schmeier aus Allenstein.
Nach Kaffee und Kuchen gab es Leckeres vom Grill.
Das Fest, das am frühen Nachmittag begonnen hatte, dauerte bis deutlich nach Sonnenuntergang.
Ostpreußentreffen Wolfsburg 2024 – Ostpreußen lebt!
Rund 1.000 Ostpreußen trafen sich am 1. Juni 2024 zum Ostpreußentreffen im CongressPark Wolfsburg.
Es war ein fröhliches Wiedersehen in bester und gelöster Stimmung und sehr guter Beteiligung. Ernste Zwischentöne gab es im Hinblick auf die politische Lage in Deutschland und Europa. Das das Treffen große Beachtung fand, zeigt sich schon an der großen Zahl wichtiger Gäste der Festveranstaltung. Unter den Gästen waren, um nur die wichtigsten zu nennen, Bürgermeisterin Angelika Jahns, Botschafter Ramunas Misiulis aus Litauen, Bernd Fabritius (Präsident des Bundes der Vertriebenen), Philipp Amthor MdB, Deniz Kurku MdL (Beauftragter des Landes Niedersachsen für Migration, Aussiedler und Heimatvertriebene), Heinrich Hoch, Vorsitzender des Verbandes deutscher Vereine in Ermland und Masuren und Domherr André Schmeier, kath. Seelsorger der Deutschen Volksgruppe in Ostpreußen.
Der Schweizer Forstwissenschaftler und Autor Dr. Andreas Gautschi erhielt den Ostpreußischen Kulturpreis der Landsmannschaft Ostpreußen für Wissenschaft 2024.
Neuerscheinung: Ortsatlas Szittkehmen
im Kreis Goldap in Ostpreußen
Dokumentation für jedes Dorf des Kirchspiels:
Infrastruktur, Ortsplan (nach Meßtischblatt gezeichnet), Einwohnerlegende, Zeittafel, Erinnerungen und Fotoseiten
Dokumentierte Dörfer:
Abscherningken / Ebershagen, Auxinnen / Freudenau, Billehnen / Billenau,
Budweitschen / Altenwacht, Dagutschen / Zapfengrund, Dobawen / Dobauen, Gollubien / Unterfelde,
Kallweitschen / Kornberg, Keppurdeggen / Kühlberg, Kögskehmen / Keckskeim, Kraginnen / Kraghof,
Kuiken / Albrechtsrode, Lengkupchen / Lengenfließ, Matzutkehmen / Wellenhausen, Pabbeln, Pablindszen / Zollteich, Pellkawen / Pellkauen, Präszlauken / Praslau, Reddicken, Ribbenischken / Ribbenau, Sausleszowen / Seefelden, Serteggen / Serteck, Skaisgirren / Hellerau, Szittkehmen / Wehrkirchen, Wyszupönen / Kaltensee.
Weitere Schwerpunkte: Kirchen- und Kirchspielchronik, Einwanderung, Weltkriege und Fotodokumentationen
Das Kirchspiel Szittkehmen hat als nordöstlichstes Kirchspiel des Kreises Goldap viele Eigenheiten aufzuweisen. Kein anderes Kirchspiel ist bis ins 18.Jh. in den Orts- und Familiennamen so vom Preußisch-Litauischen Einfluss geprägt wie Szittkehmen. Im 18. Jh. folgte im Zuge der Neubesiedlung nach der Pest u.a. die zahlreiche Ansiedlung von Salzburger Glaubensflüchtlingen, es entstanden fünf Salzburger Dörfer, in Szittkehmen wurde eine eigene Schule für die Exkulantenkinder eingerichtet.
Zur Entwicklung der Salzburger Familien ist in den Zeittafeln der einzelnen Dörfer der Eintrag aus der Kretschmar-Kartei mit den namentlich genannten Siedlern eingetragen. Diese und frühere personalisierte Einträge aus verschiedenen Jahrhunderten stellt eine einzigartige Fundquelle für Familienforscher dar.
ISBN 978-3-9815253-9-7
384 Seiten, 223 historische Fotos, 20 Nachkriegsaufnahmen (z.T. in Farbe). Preis 28,90 €
Zu beziehen über verkauf@goldap.de oder Tel. 04142-3552, oder 04141-7977537oder Post: Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen, Harsefelder Str. 44a, 21680 Stade
Der Ortsatlas Szittkehmen ist auf dem Goldaper Stand beim Ostpreußentreffen in Wolfsburg am 1. Juni 2022 erhältlich!
Die neue Heimatbrücke (Mai 2024) ist da
Wioletta Anuszkiewicz zur Vorsitzenden des Goldaper Stadtrates gewählt
Der Goldaper Stadtrat hat Wioletta Anuszkiewicz zu seiner Vorsitzenden gewählt.
Wioletta Anuszkiewicz war als Mitglied des Gołdapski Fundusz Lokalny maßgeblich an der Aufstellung der Stelen und Infotafeln zu den historischen deutschen Gebäuden der Goldaper Innenstadt beteiligt und schon wiederholt Gast des Goldaper Sommerfestes.
Herzlichen Glückwunsch!
Krzysztof Kazaniecki
zum Landrat des Kreises Goldap gewählt
Der Kreistag des Kreises Goldap hat am 7. Mai 2024 den Bruder des neuen Goldaper Bürgermeisters Konrad Kazaniecki, Krzysztof Kazaniecki, zum neuen Landrat des Kreises (Starost) gewählt. Wie zu seinem Bruder und Bürgermeister hatten wir vor den Wahlen noch keinen Kontakt zu ihm.
Die bisherige Landrätin (Starostin) Marzanna Marianna Wardziejewska, mit der wir in der vorangegangenen Wahlperiode bestens zusammengearbeitet haben, wurde zur stellvertretenden Landrätin gewählt.
Konrad Kazaniecki
zum Bürgermeister in Goldap gewählt
Konrad Kazaniecki wurde in der Stichwahl am 21. April 2024 zum neuen Goldaper Bürgermeister gewählt. Im ersten Wahlgang am 7. April 2024 hatte er noch rund 1000 Stimmen hinter seinem Konkurrenten Piotr Bartoszuk gelegen.
Konrad Kazaniecki war der Kandidat der Bürgerplattform (PO/KO). Die Kreisgemeinschaft hatte bisher noch keinen Kontakt mit ihm.
Das Bild des Monats April 2024
Das Haus der Heimat in Goldap im Frühling von der Nordseite aus gesehen.
Sonntagstreff mit Lichtbildervortrag
Am 10. März 2024 um 15.00 Uhr fand wieder ein Sonntagstreff im Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen in Stade (Harsefelder Str. 44 a, 21680 Stade) statt.
Auf dem Programm stand der Lichtbildervortrag „Sommerreise durch Ostpreußen, Teil II“ von Daniel Schwarz.
Daniel Schwarz, begeisterter Osteuropa-Reisender aus Horneburg, zeigte faszinierende Fotos seiner zweiten Sommerreise durch Ostpreußen und der deutschen Geschichte dieses Landes von der Weichsel bis an das Dreiländereck bei Szittkehmen im Kreis Goldap.
Bekannte Sehenswürdigkeiten, unbekannte Kleinode abseits der Touristenrouten, Begegnungen mit Menschen und eine geradezu märchenhafte Natur ließen den Vortrag zu einem erneuten unvergesslichen Erlebnis werden.
Frühjahrstreffen des Museumsteams
Das Museumsteam unseres Patenschaftsmuseums Goldap in Ostpreußen in Stade traf sich auf Einladung von Annelies Trucewitz zu einem ausgedehnten Frühstück im „Dörpshus“ in Stade. Neben den Museumsplanungen 2024 standen der persönliche Austausch und die Gemeinschaft im Mittelpunkt.
Wir wünschen unseren Museumsteam viel Schaffens- und hohe Durchschlagskraft.
Das Bild des Monats März 2024
Das kaiserliche Jagschloss in Rominten 1908.
Die neue Heimatbrücke ist da
Königsberg – Kant – Kaliningrad
Der erste „Sonntagstreff“ im neuen Jahr im Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen am 11. Februar 2024 war ein voller Erfolg.
Wir hatten mehr Anmeldungen als Plätze, so dass unsere Referentin, Vera Thiel, pensionierte Lehrerin aus Stade, ihren interessanten Vortrag zu Kant und rund um Königsberg vor vollbesetztem Saal halten konnte. Vera Thiel nahm die Besucher mit eindrucksvollen Bildern gekonnt mit in die Geschichte Königsbergs aus den Zeiten Immanuel Kant’s bis in das heutige Kaliningrad. Ihre umfassenden Kenntnisse sammelte sie auf vielen Reisen, so dass Vera Thiel überwiegend aus eigenen Erlebnissen berichten konnte, lebhaft und humorvoll. Eine unterhaltsame Geschichtsstunde für das Publikum.
Sonntagstreff am 11.02.2024 um 15.00 Uhr
Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen in Stade
Harsefelder Str. 44 a, 21680 Stade
Anmeldung erbeten unter 04142-3552
KÖNIGSBERG – KANT – KALININGRAD
In Königsberg wurde vor 300 Jahren der große Philosoph Immanuel Kant geboren.
Über ihre Reisen in den Jahren 1991 bis 2019 in die Geburtsstadt Kant’s berichtet Vera Thiel am 11. Februar 2024 um 15.00 Uhr im Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen.
Gezeigt wird eine Fotopräsentation, wozu Vera Thiel erlebte Geschichte und Geschichten rund um Königsberg und Kant vermittelt.
Advent im Patenschaftsmuseum
und Tag der offenen Tür
am 17.12.2023 von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Unsere Weihnachtsstube bietet für die Besucher Köstliches, Schönes und Nützliches für Ostpreußen und Ostpreußenfreunde. Dazu ein geschenkemäßig ausgestatteter Bücherflohmarkt und Führungen durch die Ausstellung.
Ab 11.00 Uhr Unser Museumselch EWALD freut sich auf die jungen Besucher:
Elch Rally, Malen und ca. 12.30 Uhr die Geschichte „EWALD zum Kennenlernen“ (Bildervortrag und Text mit A. Trucewitz)
14.30 Uhr Festliche Waisen mit dem Posaunenchor der St. Johannesgemeinde Stade
15.00 Uhr Gemeinsames Adventsingen im Patenschaftsmuseum mit Willi Polz, dazu passend Texte und Kaffee mit kleinen Köstlichkeiten
Das Museumsteam und EWALD freuen sich auf Sie!
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Bestelladresse:
Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpr.,
Harsefelderstr. 44a, 21680 Stade
Goldaper Heimattreffen 2023 – Kreisgemeinschaft begeht 75. Jahrestag ihrer Gründung
Die Patenschaft des Landkreises Stade für den ostpreußischen Kreis Goldap bleibt lebendig. Das wurde am Sonntag bei der Feierstunde im Rahmen des traditionellen Goldaper Heimattreffens deutlich.
Kreisvertreter Stephan Grigat erinnerte in seiner Begrüßungsansprache beim Mahnmal in den Stader Wallanlagen an das 75-jährige Bestehen der Kreisgemeinschaft. „Tradition ist nicht die Anbetung der Asche, sondern das Weitertgabe des Feuers“, zitierte er aus einem neuen Flyer der Kreisgemeinschaft. „Wir werden die Flamme weitergeben“, betonte Grigat.
„Die Bürgerinnen und Bürger im Landkreis Stade sind stolz und dankbar, wenn sie an das Engagement der Kreisgemeinschaft denken“, sagte Landrat Kai Seefried in seinem Grußwort. Die Kreisgemeinschaft böte das Fundament, auf dem Menschen die Erinnerung wachhalten und mit Leben erfüllen. Eine besondere Rolle käme dabei dem Patenschaftsmuseum in Stade zu, das die Kreisgemeinschaft gemeinsam mit dem Landkreis betreibt. Im Herbst soll ein neuer Flyer über das Museum veröffentlicht werden, auch Videointerviews mit Zeitzeugen sind geplant. Seefried: „Wir stehen an der Seite unserer Kreisgemeinschaft.“
Der Chef der Kreisverwaltung betonte, wie wichtig es sei, den Blick in die Zukunft zu richten. Mit dem russischen Angriff auf die Ukraine herrsche Krieg in Europa, die Welt sei eine andere geworden. Der Krieg zeige einmal mehr, dass es nicht selbstverständlich ist, in seiner Heimat in Frieden, Freiheit und Demokratie zu leben. Die Unterstützung aus dem Landkreis Stade für die Opfer von Flucht und Vertreibung gehe weiter. Im vergangenen Jahr gab es einen Hilfstransport in den Kreis Goldap, um dort die Aufnahme von Vertriebenen aus der Ukraine zu erleichtern. Mehrere Hilfskonvois aus dem Landkreis Stade brachten überdies Einsatzfahrzeuge und Medizinprodukte in die Ukraine.
Landrat Seefried kündigte an, dass der Landkreis Stade zusammen mit der Kreisgemeinschaft im Sommer 2024 eine Reise nach Goldap und zum Goldaper Sommerfest organisieren werde, an der neben einer offiziellen Delegation auch interessierte Bürgerinnen und Bürger teilnehmen können.
Die Festrede hielt Professor Dr. Manfred Kittel. Der Historiker war Gründungsdirektor der Stiftung Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin. Die Bedeutung der Kreis- und Ortsgemeinschaften für die Erinnerungskultur werde nicht hinreichend gewürdigt, sagte Kittel. Er unterstrich die seit Jahrzehnten engen persönlichen Verbindungen der Kreise Goldap und Stade. Es sei wichtig, dass Erinnerungskultur ans alte Ostpreußen weiterhin gepflegt wird. „Damit haben Sie genug Arbeit für mindestens die nächsten 75 Jahre“, sagte der Historiker in Richtung der Aktiven der Kreisgemeinschaft. Kittel lobte die Patenschaft, wie sie vom Landkreis Stade gestaltet wird: „Stade ist nicht überall in Deutschland – leider“, sagte er anerkennend. Längst nicht jede Patenschaft werde so lebendig gepflegt.
27. Goldaper Sommerfest am 1. Juli 2023
Haus der Heimat in Goldap
Am 1. Juli 2023 fand am, im und um das Haus der Heimat in Goldap das 27. Goldaper Sommerfest als Gartenfest statt.
Bei Kaiserwetter feierten die Goldaper ein fröhliches Fest.
Kreisvertreter Stephan Grigat konnte viele Angehörige der Deutschen Minderheit, unter ihnen die älteste Deutsche in Goldap, Edith Zyskowski, begrüßen.
Zu Gast waren der Vorsitzende des Ausschusses für Nationale Minderheiten des Landtages (Sejmik) von Ermland und Masuren, Jaroslav Sloma, die Starostin (Landrätin) von Goldap, Marzanna Wardziejewska, sowie zwei Kreistagsabgeordnete und zwei Ratsmitglieder aus Goldap.
Die Deutsche Minderheit im südlichen Ostpreußen waren mit Vorsitzenden aus fünf Deutschen Vereinen, zum Teil mit mehreren Vereinsmitgliedern vertreten.
Das Fest begann mit einer Andacht, die der kath. Domherr André Schmeier aus Allenstein hielt. Er zog dabei eine Linie vom biblischen Garten Eden über den Garten Gethsemane zum Garten des Haus‘ der Heimat in Goldap.
Das Fest zog sich bis weit in die Nacht hinein: Die letzten Gäste verließen das Fest nicht lange vor Mitternacht.
Frohe Pfingsten
Die Kreisgemeinschaft wünscht allen Mitgliedern und Freunden frohe Pfingsten mit diesem Gruß aus Goldap aus dem Jahr 1902:
Die Heimatbrücke Mai 2023 ist da
76. Jahrgang Nr. 2, 20.05.2023
Internationaler Museumstag
am Sonntag, dem 21.05.2023
Tag der offenen Tür im Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen
Harsefelder Str. 44a, 21680 Stade
Geöffnet von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr
ab 11.30 Uhr kleiner Empfang zu 75 Jahre Heimatbrücke
Die heutige Schriftleiterin Annelies Trucewitz referiert zur gleichnamigen Ausstellung über die Bedeutung der HEIMATBRÜCKE und ihre Entwicklung im Laufe von 75 Jahren. Die Vereinszeitung der Kreisgemeinschaft Goldap erscheint ohne Unterbrechung seit Mai 1948 und immer unter dem gleichen Namen. Die 736 Ausgaben sind zugleich ein geschichtliches Nachschlagewerk, ein Mitteilungsblatt und ein Fundus für alle Familienforscher deren Vorfahren im ostpreußischen Kreis Goldap lebten.
ca. 14.00 Uhr Führung durch die Ausstellung „Malerisches Ostpreußen“ und anschließende Powerpoint-Präsentation zum gleichen Thema. Die Museumsleiter, Annelies und Gerhard Trucewitz laden zu einer künstlerischen und fotographischen Reise durch das „Malerische Ostpreußen“ ein – mit Bildern aus einem Naturparadies, das es heute auf der Landkarte nicht mehr gibt, in den Erinnerungen der Menschen jedoch über Grenzen und Jahre hinweg weiterlebt.
Um 16.00 Uhr haben junge Besucher die Gelegenheit unseren Museums-Elch EWALD und seine Heimat kennen zu lernen. (empfohlen ab 6 Jahre).
Für alle Besucher stehen kleine Köstlichkeiten und ein gut sortierter Museumsmarkt mit Bücherflohmarkt bereit.
Das Museumsteam freut sich auf SIE.
Einladung zu einer Reise „Auf Toni Kerstans Spuren durch Ostpreußen“
Das „Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen“ in Stade lädt ein zu einer Autorenlesung mit Lena Hammann am Sonntag, 16. April 2023 um 15 Uhr. Um Voranmeldung wird gebeten.
Lassen Sie sich von Lena Hammann mitnehmen auf eine Reise durch das Leben einer alten Ostpreußin. Entdeckten Sie ihre Heimat – das wunderschöne Ostpreußen – auf den Spuren von Toni Kerstan.
Die Staderin Lena Hammann hat die Seniorin Toni Kerstan fast zehn Jahre lang im Altenheim besucht. Zwischen der jungen und der alten Frau entstand eine besondere Freundschaft. Aus Liebe zur Freundin machte Lena Hammann aus den Erzählungen der 1914 in Ostpreußen geborenen starken Frau ein Buch über ihren Lebensweg von der Kindheit und Jugend in Ostpreußen über die Flucht 1945 in den Westen und den Neuanfang in der neuen Heimat Stade. Auch sechs Jahre nach dem Tod Toni Kerstans ist Lena Hammann bewegt, wenn sie von ihrer außergewöhnlichen Freundschaft erzählen, anderen Menschen diese starke Frau vorstellen, aus ihrem gemeinsamen Buch „Toni Kerstan meine Lebensgeschichte“ lesen oder von Erlebnissen auf ihrer eigenen Reise in die Heimat der Freundin berichten darf.
Adresse Museum: Harsefelder Str. 44a, 21680 Stade
Anmeldung per E-Mail an museum@goldap.de oder unter 04142/3552.
Schlesien – Hirschberger Tal zum Dritten
Der Sonntagstreff am 12. März 2023 mit dem Fotovortrag „SCHLESIEN – Faszination Hirschberger Tal“, war wie schon die vorhergehenden neuerlich sehr gut besucht. Das Ehepaar Trucewitz und Referent Daniel Schwarz konnten Besucher aus dem weiten Umkreis, Mitglieder der Kreisgemeinschaft und sogar Gäste aus dem südlichen Holland im Patenschaftsmuseum begrüßen.
Viel Lob, interessante Gespräche und schlesisches Gebäck gab es nach der Veranstaltung.
Bild des Monats März 2023
Der Künstler Friedrich Eicke (*1883 +1975) war Zeichenlehrer an der Kant-Schule in Goldap von 1909 bis Anfang der 1920er Jahre. Zahlreiche Gemälde entstanden während seiner Goldaper Zeit. Eine kleine Sammlung davon befindet sich im „Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen“ in Stade.
Fotovortrag – Reise durch Schlesien
Sonntagstreff im Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen
Harsefelder Str. 44 a, 21680 Stade am 12. März 2023 um 15.00 Uhr
Das Patenschaftsmuseum wiederholt den Fotovortrag Reise durch Schlesien – Faszination Hirschberger Tal.
Daniel Schwarz aus Horneburg lädt mit faszinierenden Fotos zu einer Entdeckungsreise durch das Hirschberger Tal am Fuße des Riesengebirges ein. Diese Bildreportage über ein Land mit Schlössern, Herrenhäusern, Burgen und beeindruckenden Naturschönheiten, verbunden mit deutscher und österreichischer Vergangenheit, begeistert.
Entdecken Sie mit uns eine der ältesten Tourismusregionen Mitteleuropas, die bis 1945 im früheren deutschen Schlesien lag und heute zur Republik Polen gehört.
Aufgrund der begrenzten Plätze wird unter museum@goldap.de oder Tel. 04142-3552 eine Anmeldung empfohlen. Der Eintritt ist frei.
Konstituierende Sitzung des
Goldaper Kreistages 2022 bis 2026
Am 11. Februar 2023 trat der auf dem Heimattreffen neu gewählte Goldaper Kreistag zu seiner konstituierenden Sitzung im Patenschaftsmuseum in Stade zusammen. Fünf Mitglieder waren online zugeschaltet.
Der Kreistagspräsident der vergangenen Wahlperiode, Hans-Peter Phielipeit, wurde einstimmig in seinem Amt bestätigt. Zum Vizepräsidenten des Kreistages wurde an Stelle des nicht mehr kandidierenden Karol Romanowicz Winfried Oßwald gewählt.
Der Kreistag beriet über das Veranstaltungsprogramm des laufenden Jahres, namentlich das Sommer- und Gartenfest in Goldap am 1. Juli 2023 in Goldap und das Goldaper Heimattreffen in Stade vom 8. bis 10. September 2023.
Abends traf der Goldaper Kreistag zum Patenschaftsabend mit Landrat Kai Seefried zum einem intensiven Gedankenaustausch zusammen. Bürgermeister Hartlef war leider krankheitsbedingt verhindert.
Landrat Seefried zeigte sich von den zahlreichen und vielseitigen Leistungen der Kreisgemeinschaft beeindruckt und versicherte die Kreisgemeinschaft der weiteren Unterstützung durch den Patenkreis Stade.
Bild des Monats Februar 2023
Fotovortrag „Am Fuße des Riesengebirges“
Das Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen hat am Sonntag die 1. Wiederholung des Fotovortrags „Reise durch Schlesien – Faszination Hirschberger Tal“ veranstaltet.
Daniel Schwarz aus Horneburg lud mit Fotos zu einer Entdeckungsreise durch das Hirschberger Tal am Fuße des Riesengebirges ein. Es ist eine Bildreportage über ein Land mit Schlössern, Herrenhäusern, Burgen und Naturschönheiten, verbunden mit deutscher und österreichischer Vergangenheit, eine der ältesten Tourismusregionen Mitteleuropas, die bis1945 im früheren deutschen Schlesien lag und heute zu Polen gehört.
Der Vortrag war auch in der Wiederholungsveranstaltung ausgebucht.
Deswegen wird der Vortrag ein zweites Mal wiederholt und am 12. März 2023 zum dritten Mal gehalten.
Aufgrund der begrenzten Plätze wird eine Anmeldung empfohlen unter Telefon 04142/3552 oder per E-Mail an museum@goldap.de. Der Eintritt ist frei.
Treffen zwischen Starostin und Kreisvertreter
Die Starostin (Landrätin) des Kreises Goldap, Marzanna Wardziejewska, und der Goldaper Kreisvertreter Stephan Grigat treffen sich regelmäßig zu einem Gedankenaustausch.
Ein solches Treffen fand am 12. Januar 2023 im Goldaper Kreishaus statt. Themen waren die nächsten Vorhaben des Kreises und der Kreisgemeinschaft, die jeweilige Haushaltssituation, der Ukraine-Krieg und die Situation der zur Zeit noch 140 Ukraine-Flüchtlinge in Goldap.
Bild des Monat Januar 2023
Winterimpressionen aus Goldap
Goldap-Museum: Kinderprogramm rund um den Elch – Prämierte Biografie
Von Daniel Beneke, Pressesprecher des Landkreises Stade
Um auch Schulkinder ins Patenschaftsmuseum „Goldap in Ostpreußen“ nach Stade zu locken, gibt es ein spielerisches Angebot mit dem Titel „Auf den Spuren von Ewald, dem Elch“. Initiatorin Lena Hammann hat eine ganz besondere Verbindung zu diesem Thema – und hat dazu auch ein Buch veröffentlicht, das bereits ausgezeichnet worden ist.
Für das Patenschaftsmuseum, das sich der seit 70 Jahre währenden Patenschaft des Landkreises Stade mit dem einst ostpreußischen Kreis Goldap im heutigen Polen widmet, hat die Grundschullehrerin eine kindgerechte Rallye entwickelt. Außerdem hat sie Mal- und Bastelprogramme kreiert. Das Programm rund um den Elch Ewald gibt es regulär noch bis Mitte Januar, das Museum hat mittwochsnachmittags und auf Anfrage geöffnet (Kontakt per E-Mail an die Adresse museum@goldap.de, weitere Informationen auf der Internetseite www.goldap.de).
Die 28-jährige Staderin, die an der Grundschule in Mulsum unterrichtet, kam im Alter von 17 Jahren zum ersten Mal ins Museum. Damals recherchierte sie für eine Facharbeit. Doch schon einige Jahre früher stand sie in Kontakt mit einer älteren Dame aus Ostpreußen. Mit 13 Jahren fing sie an, der 80 Jahre älteren Toni Kerstan (1914 – 2017) für ein kleines Taschengeld in einem Altenheim vorzulesen. Mit den Jahren baute sie eine enge Verbindung zu der Frau auf. „Sie war meine beste Freundin“, sagt Lena Hammann. Toni Kerstan vertraute der jungen Staderin ihre Lebensgeschichte an. Lena Hammann schrieb sie nieder. Daraus entstand ein Buch, dessen Manuskript Toni Kerstan zu ihrem 103. Geburtstag erhielt. Kurz darauf verstarb sie.
Lena Hammann begab sich auf die Spuren von Toni Kerstan, reiste durch Ostpreußen – an die prägenden Orte der Frau, der sie sich bis heute besonders verbunden fühlt. Inzwischen hat sie das Buch über die Lebensgeschichte von Toni Kerstan – von ihrer Kindheit und Jugend in Ostpreußen über die Flucht 1944 in den Westen und den Neuanfang in der neuen Heimat Stade – auch in gebundener Fassung herausgebracht. Es ist im Patenschaftsmuseum erhältlich. Museumsleiterin Annelies Trucewitz hat das Buchprojekt von Anfang an begleitet.
Wenn Lena Hammann von ihren Begegnungen mit Toni Kerstan erzählt – von den Gesprächen, von den Spaziergängen – ist sie sichtlich bewegt. Schnell kullern die ersten Tränen. In ihrer Schulzeit war die ältere Dame neben ihrer Familie die wichtigste und engste Bezugsperson. „Eigentlich wollte ich das Buch gar nicht veröffentlichen“, sagt sie. „Es war nur für Toni Kerstan. Ich wollte ihr ein Geschenk machen. Etwas, das bleibt. Es sind ihre Worte, die ich niedergeschrieben habe.“ Doch inzwischen ist die Lehrerin für Englisch und Religion froh, dass auch andere Menschen an den berührenden Geschichten teilhaben können – zum Beispiel bei Lesungen im Patenschaftsmuseum.
Auch bei der Festveranstaltung des Landkreises anlässlich des 70-jährigen Bestehens der Patenschaft berichtete Lena Hammann mit einem Bildervortrag von ihrer Freundschaft zu Toni Kerstan. Im Pferdestall beim Schloss Agathenburg war es mucksmäuschenstill, das Publikum lauschte gebannt – und bedankte sich spürbar ergriffen mit tosendem Beifall.
Für ihr Buch hat Lena Hammann den Nachwuchspreis des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur erhalten. Der Preis, der von der Landesbeauftragten für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Editha Westmann, ausgelobt worden ist, richtet sich an junge Niedersachsen, die sich in Schule, Ausbildung, Studium oder Freizeit mit der Geschichte der deutschen Heimatvertriebenen beispielhaft auseinandersetzen.
Advent im Patenschaftsmuseum
Aus „Stader Wochenblatt“ vom 13. Dezember 2022
Unter diesem Motto standen die Veranstaltungen, die am dritten Adventssonntag im Stader Museum ausgerichtet wurden. Seit 70 Jahren unterhält der Landkreis Stade eine Patenschaft für den ehemaligen ostpreußischen Kreis Goldap. Wie innig und lebendig die Verbindungen weiterhin sind, war jetzt in Stade zu erleben.
Zum Auftakt der Veranstaltung „Advent im Patenschaftsmuseum“ spielte der Posaunenchor der Johanniskirche vor dem Eingang. Das Museum präsentierte sich festlich dekoriert. Bei Kaffee und weihnachtlichen Spezialitäten konnten die Gäste sich durch die Ausstellungen führen lassen und in der Bibliothek stöbern.
Ein besonderes Programm gab es für die jungen Besucher: Es galt, im Museum versteckte Elche zu suchen. Anhand einer lehrreichen wie unterhaltsamen Rallye mussten sie gefunden werden. Die Grundschullehrerin Lena Hammann, die sich ehrenamtlich bei der Kreisgemeinschaft Goldap engagiert, hatte ein altersgerechtes Programm dazu ausgearbeitet.
Die Mädchen und Jungen gestalteten Elch-Bilder und Weihnachtsbaumanhänger. Als Belohnung durfte jedes Kind seinen Weihnachtsbaumanhänger mit nach Hause nehmen. Tiefergehende Informationen gab es in einem Vortrag von Museumsleiterin Annelies Trucewitz mit dem Titel „Elche in Ostpreußen – vom Wildtier über ein Jagd- zum Heimatsymbol“.
Das Patenschaftsmuseum zeigt eine umfangreiche Sammlung zur 400-jährigen Geschichte sowie zum kulturellen und gesellschaftlichen Leben im Kreis Goldap bis 1945. Die erweiterte Ausstellung „Goldap und Stade nach 1945“ dokumentiert die Beziehungen zwischen Polen und Deutschland in der Nachkriegszeit bis zum Beitritt Polens zur EU am Beispiel von Goldap und Stade.
Das Museum hat mittwochs von 13 bis 16.30 Uhr sowie nach Vereinbarung geöffnet. Das Ehepaar Annelies und Gerhard Trucewitz betreut die Ausstellungen und gestaltet die Veranstaltungen. Kontakt: Tel. 04141 – 7977537 und 04142- 3552, E-Mail museum@goldap.de
Bild des Monats Dezember 2022
Adventsveranstaltungen im Patenschaftsmuseum
11.12.2022 – Sonntag 3. Advent
Advent im Patenschaftsmuseum, Harsefelder Str. 44 a, 21680 Stade
geöffnet von 11.00 Uhr bis 17.00 Uhr
Zum diesjährigen „Advent im Patenschaftsmuseum“ kommen für unsere kleinen Besucher Elche zu Besuch, sie haben sich im Goldap Museum versteckt und wollen gefunden werden. Lustig und lehrreich, jedes Kind bekommt seinen „Elch“ mit nach Hause.
„Emil Elch“ aus Ellingen hat für diesen Tag einen besonderen Gruß geschickt und würde sich über Brieffreundschaften freuen.
Programm:
11.00 Uhr Konzert des Posaunenchor‘s der Johanniskirche, Führungen, Elchesuchen und die Heimat der Elche kennenlernen
14.30 Uhr Vortrag von Annelies Trucewitz
Elche in Ostpreußen – vom Wildtier – über die Jagd – zum Heimatsymbol
mit PowerPoint-Bildpräsentation
Das Museum präsentiert sich „adventlich“ und lädt zu einem stimmungsvollen Treff mit Kaffee und weihnachtlichen Spezialitäten, einem Bücherflohmarkt und einem Geschenketisch für Ostpreußenfreunde ein.
04.12.2022 (2. Advent) 15.00 Uhr Bildervortrag
„Schlesien- Faszination Hirschberger Tal“
von und mit Daniel Schwarz
Eintritt frei – Spenden willkommen
Bild des Monats November 2022
Wahl des LO-Bundesvorstandes
Bei der Ostpreußischen Landesvertretung 2022, die am 5. und 6. November 2022 auf dem Heiligen Berg in Wuppertal tagte, stand die turnusmäßige Wahl des Bundesvorstandes der Landsmannschaft Ostpreußen auf der Tagesordnung.
Marek Miros +
Der langjährige Goldaper Bürgermeister Marek Miros ist am 4. Oktober 2022 verstorben. Er war 6 aufeinander folgende Wahlperioden, von 1990 bis 2014, Bürgermeister von Goldap.
In seine Amtszeit fällt die Errichtung des Goldaper Gedenksteins, des Gendenksteins für die Goldaper Synagoge (Gemeinschaftsprojekt zwischen der Stadt und der Kreisgemeinschaft Goldap) und der Erwerb und die Einrichtung des Haus‘ der Heimat in Goldap durch die Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V.
Wichtiges Bindeglied in der Zusammenarbeit mit Marek Miros war Jaroslav Sloma, der in Miros‘ Amtszeit 16 Jahre stellvertretender Bürgermeister und anschließend Vizemarschall der Wojewodschaft Ermland und Masuren war.
Marek Miros war immer gut vernetzt, was sich schon an seiner langjährigen Tätigkeit als einer von drei Präsidenten des polnischen Städte- und Gemeindebundes festmacht. Er hat ungemein viel für Goldap erreicht und die kleine Stadt quasi vom Schlusslicht der kleineren zu Polen gekommenen Städte Ostpreußens zum Spitzenreiter gemacht. Insbesondere sind hier die Gestaltung der Innenstadt, die Schaffung einer Sonderwirtschaftszone in der Nähe zum heutigen russischen Grenzübergang und des Kurgebietes mit seinen Einrichtungen am Westufer des Goldaper Sees zu nennen. Auch an der Wiedererrichtung des selbständigen Kreises Goldap hatte er großen Anteil.
Marek Miros war ein bunter Charakter, der sich seiner Fehler, Schwächen und Unvollkommenheiten bewusst war, der sie überwinden und seine Kraft zum Wohle Goldaps einsetzen konnte; er wird im Gedächtnis der Goldaper präsent bleiben. Die Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. wird ihm ein ehrendes Andenken bewahren.
Landestreffen der Ostpreußen M.-V.
Am 24. September 2022 fand im Kongress- und Sportzentrum Schwerin das erste Landestreffen der Ostpreußen in Mecklenburg und Vorpommern seit 2019 statt. Rund 1000 Ostpreußen fanden sich zum Treffen ein und feierten ein fröhliches Fest. Auch daran macht sich fest, dass die Pandemie längst einer Endemie gewichen ist.
Das Treffen wurde mit dem Fahneneinmarsch der Fahnen der Ostpreußischen Heimatkreise und -gebiete eröffnet. Es folgten das geistliche Wort sowie die Grußworte des Sprechers der Landsmannschaft Stephan Grigat, des Litauischen Botschafters Ramunas Misiulis und der Landessozialministerin Stefanie Drese. Letztere entpuppte sich während ihrer Ansprache als Nachfahrin vertriebener Ostpreußen und trat spontan der Landsmannschaft Ostpreußen bei.
Auch die Vertreter der Deutschen aus dem südlichen Ostpreußen und dem Memelgebiet, Heinrich Hoch und Magdalena Piklaps kamen zu Wort.
Nach der Mittagspause folgte ein reichhaltiges Kulturprogramm. Unter anderem traten die Tanzgruppe Saga aus Bartenstein und der Chor des Hermann-Sudermann-Gymnasiums aus Memel auf.
Bild des Monats September 2022
Goldaper Heimattreffen 2022
Das Goldaper Heimattreffen 2022 fand vom 9. bis 11. September 2022 in Stade statt.
Bereits am 9.9.2022 gab es abends eine Vorabendveranstaltung, zu der engagierte Besucher des Heimattreffens im Patenschaftsmuseum zusammenkamen, um sich auf das Treffen einzustimmen.
Der Sonnabendvormittag stand im Zeichen der Gremiensitzungen. Die Kreisversammlung als Mitgliederversammlung wählte alle vier Kreisausschussmitglieder einstimmig wieder; auch der Kreistag wurde gewählt. Neue Abgeordnete sind Nele Dehmel, Lena Hammann und Daniel Schwarz. Die Kreisversammlung gratulierte auch Kreisvertreter Stephan Grigat zum 30jährigen Amtsjubiläum.
Am Sonnabendnachmittag und -abend fand eine vom Landkreis Stade ausgerichtete Festveranstaltung zum 70jährigen Patenschaftsjubiläum Landkreis Stade – Kreis Goldap statt. Landrat Seefried und Kreisvertreter Grigat begrüßten die rund 100 Gäste, darunter etliche Vertreter aus der Stader Kommunalpolitik und der Bundestagsabgeordnete Oliver Grundmann.
Festredner des Abends war Dr. Christopher Spatz mit dem Thema „Aus Fremde wurde Heimat“.
Mit dem vielbeachteten bebilderten Vortrag mit großem Tiefgang „Deine Heimat verstehen und für mich neu entdecken – Mein Weg zu Ostpreußen“ schilderte die erst 27jährige Lehrerin Lena Hammann ihren Weg nach Ostpreußen und schließlich in die Kreisgemeinschaft.
Am Sonntag hielt Pastorin Schulze in St. Wilhadi den traditionellen Gottesdienst zum Heimattreffen.
Im Anschluss folgte die ebenso traditionelle Festveranstaltung in den Wallanlagen der Hansestadt Stade. Bürgermeister Sönke Hartlef hielt das Grußwort der Patenschaftsträger. Der Chefredakteur der Preußischen Allgemeinen René Nehring sprach zum Thema „Was bleibt von Ostpreußen?“
Den Abschluss des gelungenen Heimattreffens bildete das Hauptkreistreffen im Patenschaftsmuseum.
Vortreffen zum Heimattreffen
Für alle Mitglieder und Freunde unserer Kreisgemeinschaft, die schon Freitagabend (9.9.2022) in Stade sind, gibt es die Möglichkeit, im Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen in Stade (Harsefelder Str. 44 a, 21680 Stade), an einem lockeren Vortreffen ohne besonderes Programm ab ca. 20:00 Uhr teilzunehmen. Für Bier und Mineralwasser wird gesorgt. Anmeldung ist nicht erforderlich.
Goldaper Heimattreffen 2022
Annelies Trucewitz feiert 70. Geburtstag
Die stellvertretende Kreisvertreterin unserer Kreisgemeinschaft Annelies Trucewitz vollendete am 30. August ihr 70. Lebensjahr. Annelies Trucewitz ist im Laufe der Jahre so etwas wie das Zentralgestirn der Kreisgemeinschaft geworden:
Sie ist seit 2004 Mitglied des Kreisausschusses und seit 2010
Schriftleiterin der HEIMATBRÜCKE. Außerdem ist sie zuständig und verantwortlich für die Geschäftsstelle, das Patenschaftsmuseum Goldap in Stade, die Mitgliederdatei und die Heimatkartei.
Wir gratulieren Annelies Trucewitz von Herzen und wünschen ihr viel Schaffenskraft im nächsten Lebensjahrzehnt.
26. Goldaper Sommerfest 2022
Am 16. Juli 2022 fand im und am Haus der Heimat in Goldap das 26. Goldaper Sommerfest der Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. statt.
Rund 40 Mitglieder und Freunde trafen sich im Garten des Haus‘ der Heimat in fröhlicher Runde. Als Ehrengäste waren der Vizestarost Andrzej Ciolek, der die erkrankte Starostin Marzanna Wardziejewska vertrat, sowie der Präsident des Dachverbandes der Deutschen Gesellschaften in Ermland und Masuren, Heinrich Hoch, anwesend.
Der verhinderte Bürgermeister Tomasz Luto ließ sich von der stv. Kämmerin der Stadt Goldap, Agnieszka Ryszewska, vertreten. Auch die sehr verdienstvolle Goldaper Bürgerinitiative „Fundusz Goldap“ war durch ihren Vorstand anwesend.
Barbara Ruzewicz wurde vom Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen das Goldene Ehrenzeichen für jahrzehntelange Tätigkeit als Vorstandsmitglied des Dachverbandes und hauptsächliche Ansprechpartnerin der LO bei den Sommerfesten von 1990 bis 2010 verliehen.
Leider spielte das Wetter nicht mit, denn ab 16:00 Uhr zwang der einsetzende Regen Veranstalter und Gäste in den für diesen Fall vorbereiteten Saal im Haus der Heimat zu wechseln. Dort wurde aber fröhlich weitergefeiert – der harte Kern blieb bis weit nach Mitternacht.
Ostpreußentreffen Wolfsburg 2022
Das Ostpreußentreffen 2022 war ein großer Erfolg. Rund 1000 Ostpreußen trafen sich im CongressPark Wolfsburg und feierten das erste analoge Wiedersehen in großem Rahmen nach der Coronakrise.
Für jeden war etwas dabei: Kranzniederlegung, Festveranstaltung und Kulturprogramm oder einfach nur plachandern im Ausstellungs- und Verkaufsbereich in der Vorhalle.
Begrüßt wurden die Ostpreußen vom Wolfsburger Oberbürgermeister Dennis Weilmann, Heinrich Hoch überbrachte die Grüße der Deutschen Volksgruppe in Ostpreußen und ein bedrückend-eindrucksvolles Grußwort sprach der litauische Botschafter Ramūnas Misiulis.
Anschließend wurde das Bildarchiv Ostpreußen mit dem Ostpreußischen Kulturpreis 2022 ausgezeichnet.
Im Anschluss folgte die Festrede des Ostpreußen-Sprechers Stephan Grigat.
Der Sänger BernStein führte durch das nachmittägliche Kulturprogramm mit Chören und der Tanzgruppe Saga aus der Heimat.
Foto des Monats Juni 2022
Landrat Seefried besucht Patenschaftsmuseum
Der Stader Landrat Kai Seefried kam jetzt zu seinem Antrittsbesuch als Landrat in das Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen in Stade. Obgleich es nicht sein erster Besuch im Museum war, besichtigte Landrat Seefried das Museum und die Neuerungen der letzten Zeit intensiv und ließ sich von Museumsleiterin Annelies Trucewitz etliche Einzelheiten erläutern. Seefried kündigte eine weitere Intensivierung der Unterstützung des Museums und der Zusammenarbeit mit der Kreisgemeinschaft an.
Hilfstransport aus Stade erreicht Goldap
Am Abend des Himmelfahrtstages erreichte im Auftrag des Landkreises Stade ein Johanniter-Hilfstransport für die ukrainischen Kriegsflüchtlinge Goldap.
Der Transport ist Ergebnis der Videokonferenz zwischen Landkreis Stade, Kreis Goldap und Kreisgemeinschaft Goldap, die am 13.April 2022 stattgefunden hatte (siehe Bericht weiter unten).
18 Stunden waren zwei Johanniter mit dem LKW unterwegs, um Goldap zu erreichen.
Am Freitagvormittag wurde die Hilfslieferung am zentralen Sammelpunkt in der Berufsschule (die sich in der früheren Freiherr-vom Stein-Schule befindet) im Beisein von Landrätin Marzanna Wardziejewska und Karol Romanowicz (Vizepräsident des Kreistages der Kreisgemeinschaft) abgeladen.
Anschließend wurden die Hilfsgüter sortiert und ab Montag wird der Landkreis Goldap sie an die geflüchteten Ukrainer verteilen.
Die ukrainischen Frauen haben einen Baumkuchen gebacken und die Berufsschüler einen Engel aus Holz in ukrainischen Landfarben gemacht. Diese zwei Geschenke wurden den Johannitern übergeben mit der Bitte, diese dem Landrat in Stade zu überreichen.
Starostin Marzanna Wardziejewska, die Verwaltungsdirektorin Ania Makowska und die ukrainischen Frauen haben sich überaus herzlich bedankt. Sie sind sehr dankbar für diese Hilfe.
Die Heimatbrücke Nr. 2 / 2022 (75. Jg.) ist da
Bild des Monats Mai 2022
Lena Hammann erhält Nachwuchspreis des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur
Der Nachwuchspreis des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur, der im Frühjahr 2021 erstmalig von der Landesbeauftragten für Heimatvertriebene und Spätaussiedler, Editha Westmann MdL, ausgelobt worden ist, wurde am 12. Mai 2022 unter anderem an Lena Hammann verliehen.
Die Auslobung des Preises richtet sich an junge Niedersachsen, die sich in Schule, Ausbildung, Studium oder Freizeit mit der Geschichte der deutschen Heimatvertriebenen beispielhaft auseinandersetzen.
Editha Westmann begrüßte die Teilnehmer der Verleihungsveranstaltung mit den Worten „Der Verlust der Heimat hat schon vor über 75 Jahren Millionen Menschen schwer traumatisiert. Für junge Leute ist es heute eine enorme Herausforderung, sich dem Thema ‚Heimatvertriebene‘ zu nähern. Es kann erhellend sein, es kann tiefe Emotionen hervorrufen, es kann eine Gratwanderung sein. Unsere Preisträger haben sich auf sehr unterschiedliche Weise mit dem Thema befasst und sowohl die Jury als auch mich tief beeindruckt.“
Der Hauptpreis wurde von der fünfköpfigen hochkarätig besetzten Jury auf zwei Preisträger aufgeteilt, nämlich eine Absolventin der Universität Göttingen für ihre Masterarbeit und eben auf Lena Hammann, eine junge Grundschullehrerin aus Stade, die seit einigen Jahren auch engagiert für die Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. tätig ist, für ihren in Buchform unter dem Titel TONI KERSTAN – MEINE LEBENSGESCHICHTE erschienenen biographischen Bericht über eine Freundschaft zu einer 80 Jahre älteren Frau.
Vorgeschlagen für diesen Wettbewerb wurde die Arbeit von Lena Hammann durch Annelies und Gerhard Trucewitz vom Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen in Stade, die Lena Hammanns biographisches Abenteuer von Anfang an begleiten durften. Der festliche Abend mit der Übergabe der Preise im Alten Rathaus in Hannover war der vorläufige Höhepunkt dieser Erfolgsgeschichte.
Erster Kreisrat Thorsten Heinze besucht Patenschaftsmuseum
Thorsten Heinze, Erster Kreisrat des Landkreises Stade und damit Allgemeiner Vertreter von Landrat Kai Seefried, besuchte am Rande der Frühjahrstagung des Goldaper Kreistages erstmals das Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen in Stade in gemeinsamer Trägerschaft des Landkreises Stade und der Kreisgemeinschaft Goldap.
Heinze wurde von allen Kreisausschussmitgliedern und Kreistagspräsident Phielipeit herzlich begrüßt. Anschließend nahm er Gelegenheit, das Museum intensiv zu besichtigen.
Alle Anwesenden waren sich einig darüber, dass das von Annelies Trucewitz geleitete Museum mit der von ihr konzipierten Ausstellung eine einzigartige Einrichtung von hoher Qualität und Ausstrahlung ist, die es weiter zu fördern und fortzuentwickeln gilt.
Am Rande der Besichtigung gab es auch Gelegenheit, sich über die von der Kreisgemeinschaft initiierte und vom Landkreis und den Johannitern in Angriff genommene Hilfsaktion für die im Kreis Goldap eingetroffenen 230 ukrainischen Kriegsflüchtlinge auszutauschen.
Frühjahrssitzung des Goldaper Kreistages
Zu seiner Frühjahrssitzung kam der Goldaper Kreistag am 7. Mai 2022 im Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen zusammen.
Kreistagspräsident Hans-Peter Phielipeit eröffnete die Sitzung und begrüßte insgesamt 15 Teilnehmer, davon einer über WebEx online zugeschaltet.
Alle Teilnehmer freuten sich, ohne Corona-Auflagen den Austausch pflegen zu können.
Kreisvertreter Stephan Grigat berichtete über Aktivitäten und Ereignisse in der Kreisgemeinschaft seit dem Goldaper Heimattreffen 2021 anhand der Seite „Aktuelles“ der neu gestalteten Homepage der Kreisgemeinschaft www.goldap.de.
Die drei übrigen Mitglieder des Kreisausschusses Annelies Trucewitz, Brigitte Klaus und Maik Schwanemann ergänzten den Bericht mit Details aus ihren Aufgabenbereichen.
Im Anschluss wurde der Vorhaben- und Veranstaltungsplan vorgestellt und erörtert. Dies geschah ebenfalls anhand der Homepage, Seite „Termine“.
Internationaler Museumstag
am Sonntag, dem 15. Mai 2022
Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen,
Harsefelder Str. 44a, 21680 Stade
Geöffnet von 11.00 Uhr bis 16.30 Uhr
Führung – Ausstellung – Bücherflohmarkt – Ostpreußenshop
12. 30 Uhr – 75 Jahre Niedersachsen
„Aus Fremde wird Heimat“
Ausstellungseröffnung mit Videoclip und Gesprächsrunde Annelies Trucewitz
14.45 Uhr Fotovortrag zu „Aus Fremde wird Heimat“ im Landkreis Stade
Fotopräsentation mit begleitenden Texten von
Annelies und Gerhard Trucewitz
Das Goldap Museum in Stade lädt die Besucher zum Internationalen Museumstag 2022 herzlich ein.
Pandemiebedingt wird die Ausstellung „75 Jahre Niedersachsen – Aus Fremde wird Heimat“ erst in diesem Jahr gezeigt. Anhand von Schicksalswegen zweier Familien aus dem ostpreußischen Kreis Goldap – Herkunft – Ankunft -Zukunft – werden den Besuchern die Nachkriegsjahre im Landkreis und der Stadt Stade anschaulich in Erinnerung gebracht. Zur Eröffnungsführung um 12.30 Uhr wird ein Videoclip „Aufgewachsen mit Flüchtlingen“ gezeigt, der Fotovortrag um 14.45 Uhr zeigt mit vielen privaten Fotos und einschlägigen Dokumenten wie „Aus Fremde Heimat wurde!“
Als diese Ausstellung geplant wurde, ahnte keiner wie nahe jetzt das damalige Geschehen wieder an unsere Grenzen gerückt ist.
Eintritt ist frei.
BdV-Jahresempfang 2022 in Berlin
Am 26. April fand im Deutschlandhaus am Anhalter Bahnhof in Berlin (Sitz der Stiftung und des Dokumentationszentrums Flucht Vertreibung Versöhnung) die Sitzung des Bundesausschusses des Bundes der Vertriebenen und am Abend der Jahresempfang des Verbandes statt.
An beiden Veranstaltungen nahm Kreisvertreter Stephan Grigat in seiner Eigenschaft als Vizepräsident des BdV und Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen teil; Teilnehmer des Jahresempfangs war auch der Goldaper Kreistagsabgeordnete Michael Tschierschke.
Während des Jahresempfangs konnte Stephan Grigat die neue Bundesinnenministerin Nancy Faeser und die neue Beauftragte der Bundesregierung für Aussiedler und nationale Minderheiten Natalie Pawlik kennenlernen und bereits kurze Gespräche mit beiden führen. Mit im Bild ist die hessische Aussiedlerbeauftragte Margarete Ziegler-Raschdorf.
Stele und Bildtafel zur Erinnerung an das Goldaper Kreishaus eingeweiht
Am 21. April 2022 wurde vor einem größeren Teilnehmerkreis die Erinnerungsstele für das 1921 eingeweihte und 1944 zerstörte Kreishaus des Kreises Goldap enthüllt und an die Öffentlichkeit übergeben. Gleichzeitig wurde eine Bildtafel eingeweiht.
Die Enthüllung der Stele wurde von der Goldaper Starostin (Landrätin) Marzanna Wardziejewska und Kreisvertreter Stephan Grigat vorgenommen, die zuvor beide das Wort an die Besucher der Veranstaltung gerichtet hatten. Zbigniew Mieruński führte für die Organisation Gołdapski Fundusz Lokalny , die die Erinnerungsstelen und die Bildtafeln errichtet hat, in die Veranstaltung ein.
Treffen mit der Landrätin in Goldap
Am 21. April trafen sich die Goldaper Landrätin Marzanna Wardziejewska und der Goldaper Kreisvertreter Stephan Grigat zu einem Gedankenaustausch im Goldaper Kreishaus. Mit dabei waren der stellvertretende Landrat Andrzej Ciołek, der stellvertretende Kreistagspräsident der Kreisgemeinschaft Karol Romanowicz und Anastazja Romanowicz als Dolmetscherin.
Im Mittelpunkt des Gespräches standen der Ukrainekrieg, dessen Auswirkungen auf den Kreis Goldap und die Situation der im Kreis Goldap offiziell registrierten 230 ukrainischen Flüchtlinge.
Online-Meeting des Landkreises Stade,
des Kreises (Powiat) Goldap
und der Kreisgemeinschaft Goldap
Am 13. April 2022 fand das erste dreiseitige Online-Meeting zwischen dem Landkreis Stade, dem Kreis (Powiat) Goldap und der Kreisgemeinschaft Goldap statt.
Thema des Meetings war die Situation im Kreis Goldap in Bezug auf die dort angekommenen ukrainischen Kriegsflüchtlinge. Im Kreis Goldap mit ca. 25.000 Einwohnern sind zur Zeit etwa 300 ukrainische Kriegsflüchtlinge untergebracht. Der heutige Kreis Goldap ist seit dem 2. Weltkrieg ein Siedlungsschwerpunkt der ukrainischen Minderheit in Polen. In Benkheim, früher Kreis Angerburg und heute Kreis Goldap, befindet sich auch eine ukrainisch-orthodoxe Kirche.
Bild des Monats April 2022
Goldap Marktplatz mit Neuer Kirche
Aquarell von unbekanntem Maler, Signatur nicht lesbar.
Quelle: Archiv „Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen“ in Stade.
Straßenbaupläne in Goldap
In Goldap soll der Einmündungsbereich Bahnhofstraße / Kirchenstraße unterhalb des Krankenhauses neu gestaltet und dabei ein Parkplatz mit 13 Parkplätzen angelegt werden. Die zuständige Straßenbauverwaltung soll die Straßenbauarbeiten bereits ausgeschrieben haben.
Aus der Bürgerschaft der Stadt Goldap und in den sozialen Medien sind allerdings auch kritische Stimmen zu vernehmen. So wird moniert, dass der grüne Gesamteindruck des Platzes beeinträchtigt werde sowie dass das historische Kopfsteinpflaster verschwinden und somit der denkmalschutzwürdige Gesamteindruck des Platzes beeinträchtigt werde. Im Internet ist bereits eine Petition gegen die Maßnahme begonnen worden.
Bild des Monats März 2022
Leberblümchen – geliebte Frühlingsblume Ostpreußens
Die Heimatbrücke 1/2022 ist da!
Bild des Monats Februar 2022
Der Winter war die Zeit der Feste und Bälle, hier ein Kostümfest im Offizierskasino, Goldap 1909. Hier achte man besonders auf die aufwendig gearbeiteten Kostüme!
Bild des Monats Januar 2022
Bild des Monats Dezember 2021
Winternacht über dem Goldaper Marktplatz – Postkarte von 1905
Neue Gedenkstelen auf dem Goldaper Markt enthüllt
In Goldap sind die dritte und vierte Gedenktafel enthüllt worden, für Amtsgericht und Postamt am jeweiligen früheren Standort der Gebäude.
Die Tafel für das alte deutsche Postamt trägt auch einen deutschsprachigen Hinweis.
Herzlichen Dank an die Aktiven des Gołdapski Fundusz Lokalny!
Diavortrag „Reise durch West- und Ostpreußen“ wurde wiederholt
Wegen der großen Nachfrage beim letzten Sonntagstreff im Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen in Stade wurde der Diavortrag „Reise durch West- und Ostpreußen“ von Daniel Schwarz wiederholt. Auch dieses mal war wieder „volles Haus“!
Unter den Gästen fanden sich eine Mutter mit Tochter, die aus Bodschwingken im Kreis Goldap stammen, inzwischen aber in Niedersachsen wohnen.
Volkstrauertag 2021
Wir gedenken heute
der Opfer von Krieg und Gewalt:
Der Soldaten, die in den beiden Weltkriegen gefallen,
ihren Verwundungen erlegen oder in Gefangenschaft
gestorben sind,
der Männer, Frauen und Kinder,
die durch Kriegshandlungen ihr Leben lassen mussten.
Wir gedenken
der Männer, Frauen und Kinder, die in der Folge des Krieges,
auf der Flucht oder bei der Vertreibung aus der Heimat
oder wegen der Teilung Deutschlands und Europas
ihr Leben verloren.
Wir gedenken derer,
die im Widerstand, die um ihrer Überzeugung oder ihres Glaubens willen
Opfer der Gewaltherrschaft wurden,und derer, die eines gewaltsamen Todes sterben mussten,
weil sie einem anderen Volk angehörten oder
einer anderen Rasse zugerechnet wurden.
Wir trauern
um die Toten aller Völker, die unter beiden Weltkriegen gelitten haben.
Wir trauern,
doch wir leben in der Hoffnung
auf Versöhnung unter den Völkern
und auf Frieden in der Welt.
Bild des Monats November 2021
Sonntagstreff im Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen in Stade
erfolgreich gestartet
Nach der langen Coronapause hatte das Patenschaftsmuseum Goldap in Ostpreußen in Stade zu einem Fotovortrag eingeladen.
Die von Daniel Schwarz präsentierte „Reise durch West- und Ostpreußen“ entpuppte sich als Publikumsmagnet. Die Plätze reichten bei weitem nicht aus, so dass sich das Team um Annelies und Gerhard Trucewitz spontan entschloss, die Veranstaltung zeitnah zu wiederholen. Der Termin wird alsbald bekanntgegeben, es gilt dann ebenfalls die 2 G-Regelung.
Die zahlreichen Zuschauer waren von dem Vortrag so begeistert, dass sich der Sonntagstreff mit einem regen Gedankenaustausch zwischen den Generationen und gemütlichem „Plachandern“ bis in die frühen Abendstunden ausdehnte.
Umstrittene Straßenbaupläne in Goldap
2017 stellte die Wojewodschafts-Straßenbaubehörde in Allenstein die Planungen für die Modernisierung der Straße DW 651 (das ist die Straße von Goldap über Dubeningken nach Szittkehmen und dann weiter bis zur litauischen Grenze in Ogrodniki) und ihres Verlaufs durch die Stadt Gołdap (ca. 3 km) vor. Die Straße ist im Prinzip die Weiterführung der Straße DW 650 von Rastenburg über Angerburg nach Goldap. Die Pläne sehen für die DW 651 den gleichen Ausbaustandard vor, wie ihn die vor einigen Jahren fertig gestellte DW 650 bereits aufweist; dieser Ausbaustandard ermöglicht den problemlosen Begegnungsverkehr zwischen Lastkraftwagen.
Diese Planungen sind bei Teilen der Bevölkerung in zwei Punkten umstritten und werden seit ihrer Vorstellung intensiv diskutiert.
Zunächst wird befürchtet, der vorgesehene Straßenausbaustandart werde zu einer spürbaren Erhöhung des Verkehrsaufkommens, insbesondere von Lastkraftwagen, führen. Dies sei nicht mit dem Status der Stadt Goldap als Kurort und dem Tourismus in der Region (insbesondere in der Rominter Heide) vereinbar.
Daneben besteht die Befürchtung, dass die innerstädtischen Straßen in Goldap über Gebühr belastet werden und dadurch der Rad- und Fußgängerverkehr gefährdet wird.
Zur Vermeidung der zusätzlichen Belastung für die Goldaper Innenstadt wird der Bau einer Querspange von der Landstraße nach Buttkuhnen und Dubeningken östlich der Einmündung Jahnstraße (Straße zur Südspitze des Goldaper Sees) zur Staatsstraße 65 südlich der Einmündung der Treuburger Chaussee vorgeschlagen. Eine solche Entlastungstrasse würde den Verkehr an der Stadt vorbeiführen.
Bürgerinitiative in Goldap
Gołdapski Fundusz Lokalny
In Goldap hat sich eine Bürgerinitiative mit dem Namen „Gołdapski Fundusz Lokalny“ gegründet, die sich der Erforschung und Darstellung der Stadtgeschichte Goldaps verschrieben hat.
Kreisvertreter Stephan Grigat traf sich im Oktober mit Vertretern der Initiative im Haus der Heimat in Goldap, um sich über die Vorhaben und Projekte der Initiative zu informieren.
Die Initiative hat in den vier Ecken des Markplatzes Informationstafeln aufgestellt, die aus einer durchsichtigen Scheibe bestehen, auf die Fotos aus den 30er Jahren als Folie aufgeklebt sind. Dadurch kann der Betrachter beim Durchsehen sowohl das historische Bild als auch die heutige tatsächliche Ansicht gleichzeitig sehen und vergleichen.
Ein weiteres Projekt der Initiative ist die Setzung von Stelen an den früheren Standpunkten von wichtigen historischen Gebäuden am Goldaper Marktplatz. Bisher gibt es solche Stelen für die Neue Kirche und das Rathaus.
Am 18. Oktober 2021 ließ die Initiative das Geo-Vermessungsteam eines Universitätsinstitutes aus Warschau mit modernen Geräten nach den Grundmauern der 1956 abgebrochenen Neuen Kirche suchen. Ziel ist, die Eckpunkte der Kirchenwände zu visualisieren und so der Öffentlichkeit kenntlich zu machen. Kreisvertreter Stephan Grigat konnte auf Einladung der Initiative an der Vermessung teilnehmen.
Bild des Monats Oktober 2021
Gut Eckertsberg, Kirchspiel Gr. Rominten [Hardteck], letzte Besitzer Fam. Knopff.
Ölbild um 1930, Quelle: Frau Wahode.
Goldaper Heimattreffen 2021
Vom 10. bis 12. September 2021 fand das Goldaper Heimattreffen 2021 in Stade statt. Höhepunkte des diesjährigen Heimattreffens waren der Empfang zu Ehren von Landrat Michael Roesberg, die Lesung von Arno Surminski aus seinem neuen Buch „Irgendwo ist Prostken“ und die traditionelle Feierstunde am Goldaper Mahnmal in den Wallanlagen in Stade.
Landrat Michael Roesberg, der seit 1992 beim Landkreis Stade tätig ist, wurde 1999 Erster Kreisrat und am 1. November 2006 direkt gewählter Landrat. Roesberg tritt mit Ablauf des 31. Oktober 2021 in den Ruhestand.
In den 30 Jahren seiner Tätigkeit für den Landkreis Stade, vor allem aber in seiner Amtszeit als Landrat, war Roesberg allzeit ein verlässlicher Partner und Freund der Goldaper. Er hat sich immer an die Seite Kreisgemeinschaft Goldap gestellt und war ein verlässlicher Unterstützer der Interessen der 1944 und danach aus dem Deutschen Osten Vertriebenen. Sein Engagement war von Empathie für das Vertreibungsschicksal getragen. Der Umzug des Patenschaftsmuseums Goldap in Ostpreußen in Stade in besser geeignete, größere und besser erreichbare Räumlichkeiten an der Harsefelder Straße geht auf seine Initiative zurück.
Kreisvertreter Stephan Grigat zeichnete Michael Roesberg während des zu seinen Ehren im Patenschaftsmuseum ausgerichteten Empfang mit dem Großen Verdienstkreuz der Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. aus.
Vor vollem Saal las Arno Surminski am Abend des Sonnabends aus seinem neuen Buch „Irgendwo ist Prostken“. Einmal mehr erlebten die Goldaper und ihre Gäste einen authentischen Surminski mit einer ins Herz dringenden Botschaft. Das vorgestellte Buch handelt von einem im ostpreußischen Prostken geborenen und aufgewachsenen Lokführer in Zeiten des wiederholten Umbruchs und der Katastrophe des Zweiten Weltkriegs. Die Feierstunde am Mahnmal am Sonntagvormittag stand erneut im Zeichen des Abschieds von Michael Roesberg. Der Corona-Pandemie trotzend hatte sich erneut eine große Zahl Goldaper und Gäste am Mahnmal eingefunden.
Goldaper Sommerfest 2021 als Gartenfest
auf dem Gelände des Haus‘ der Heimat am 24.07.2021
Am 24.07.2021 fand auf dem Gelände des Haus‘ der Heimat in Goldap das Goldaper Sommerfest 2021 als Gartenfest statt.
Das Fest stand noch merklich unter den Nachwirkungen der Corona-Pandemie. Trotz der in der Republik Polen sehr niedrigen Inzidenz von unter 2 war keine Busreise nach Goldap wie in den Vorjahren zustande gekommen. Dennoch fanden rund 50 Gäste den Weg in den Garten des Haus‘ der Heimat in Goldap, von denen übrigens die allermeisten doppelt geimpft waren. Delegationen waren von den Deutschen Vereinen aus Allenstein, Lyck und Mohrungen gekommen.
Vor dem Gartenfest fand ein ökumenischer Gottesdienst in der Kapelle der Ev. Gemeinde in Goldap statt, der von Pfarrer Dawid Banach und Domherr André Schmeier zelebriert wurde. Im Rahmen des Festes überreichte der Sprecher der Landsmannschaft Ostpreußen das Ehrenzeichen der Landsmannschaft Ostpreußen an Anastazja und Karol Romanowcz für umfassenden und nachhaltigen 30jähren Einsatz für die Belange Ostpreußens.
Alle Teilnehmer genossen sichtlich die lange entbehrte Möglichkeit zum Wiedersehen und Austausch. Für das leibliche Wohl hatte die Kreisgemeinschaft gesorgt, so dass alle entspannt einige schöne Stunden miteinander verbringen konnten.
Textile Lebensräume – diese Ausstellung mit Werken von Anneliese Konrat Stalschus wurde im Ostpreußischen Landesmuseum in Lüneburg vom 27.11.2020 bis 06.06.2021 gezeigt
Es war eine eindrucksvolle Auswahl von Werken der Goldaper Künstlerin Anneliese Konrat-Stalschus, geb. Schiemann, ausgestellt.
Für uns ein mehrfacher Anlass diese Ausstellung zu besuchen, was jetzt nach zweimaligen, längeren Corona bedingten Unterbrechungen der Besuchsmöglichkeiten am 5. Juni gelungen ist. An diesem Tag hatten wir das Vergnügen Frau Konrat-Stalschus, die Mitglied der Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V. ist, persönlich kennen zu lernen. Der gemeinsame Rundgang durch die Ausstellung mit den fachlichen und zum Teil bewegenden Erklärungen zu den einzelnen Exponaten war für alle Beteiligten beeindruckend.
Ihr unbekanntes Grab liegt an einem Waldrand in Ostpreußen.“ Anneliese Konrat, 1987
Anneliese Konrat-Stalschus, geb. Schiemann, 1926 in Goldap geboren,
und Annelies und Gerhard Trucewitz
von der Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V.
Hans-Günther Meißner +
Mit großer Trauer haben wir vom Tode unseres Freundes und langjährigen Präsidenten des Kreistages der Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen am vergangenen Montag in Hamburg erfahren.
Hans-Günther Meißner war am 30. Januar 1932 in Grabowen (Kreis Goldap) geboren. Nach einer unbeschwerten Kindheit in Ostpreußen ereilte auch ihn das Schicksal von Flucht und Vertreibung. In Hamburg sesshaft geworden, ergriff er den Lehrerberuf.
Schon früh engagierte er sich in der Kreisgemeinschaft. Sehr am Herzen lag ihm die Kirchspielgemeinschaft Grabowen, in die sich schon sein Vater Otto Meißner maßgelblich eingebracht hatte. Bei der Reorganisation der Vereinsstruktur 1992 übernahm er das Amt des Kreistagspräsidenten, das er bis 2014 ausübte. Dem Kreistag gehörte er noch bis 2018 an. Danach ließen seine schwindenden Kräfte eine Beteiligung an den Veranstaltungen der Kreisgemeinschaft nicht mehr zu.
Hans-Günther Meißner war immer um Ausgleich und Versöhnung bemüht. Große Aufmerksamkeit fand seine Festrede „Liebe – Heimat“ auf dem Goldaper Heimattreffen 2000. Im gleichen Jahr wurde Hans-Günther Meißner mit dem Verdienstkreuz der Kreisgemeinschaft ausgezeichnet.
Das Bild des Monats Juni 2021
Quelle: Ortschronik „Gollubien / Unterfelde“
Die neue Heimatbrücke ist da!
Das Bild des Monats Mai 2021
Online-Meeting des Goldaper Kreistages
Besondere Zeiten erfordern besondere Maßnahmen: Da infolge der Corona-Pandemie ein analoges (also tatsächliches) Zusammentreffen zur Zeit unmöglich ist, kamen die Mitglieder des Goldaper Kreistages virtuell online zusammen und tauschten sich mittels der Konferenz-Software WebEx aus.
Die Mitglieder des Kreisausschusses berichteten über ihre Arbeitsbereiche und Kreistagsmitglied Karol Romanowicz direkt aus Goldap.
Alle Teilnehmer gaben ihrer Hoffnung Ausdruck, dass das Goldaper Gartenfest am 24. Juli und das Goldaper Heimattreffen vom 10. bis 12. September stattfinden können.
Das Bild des Monats April 2021
Der Kirchen- und Posaunenchor Dubeningken.
Die Aufnahme entstand 1930 bei einem Vereinsausflug zum Dreiländereck am Wystiter See. Rechts sitzend Chorleiter Kantor Lange.
Quelle: Fotoarchiv Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e. V.
Bild des Monats März 2021
Eine Postkarte aus der Kaiserzeit mit den Erwartungen an die Zukunft Goldaps – nicht alles ist eingetreten …
Das neue Buch der Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen e.V.:
Verwehte Spuren – Die Eisenbahn im Kreis Goldap/Ostpreußen
von Dieter Zeigert
Nach seinem Erfolgs-Buch „Verschwundene Gleise – Die Kaiserbahn zwischen Goldap und Szittkehmen“ ist es dem Autor gelungen, mit dem Buch „Verwehte Spuren“ die Geschichte der Eisenbahn im gesamten Kreis Goldap und darüber hinaus, dem Vergessen zu entreißen.
Entstanden ist ein Buch von hoher bildnerischer Qualität und geschichtlich-fachlicher Tiefgründigkeit ohne dabei die unterhaltsame „Lesequalität“ zu schmälern.
Für alle Ostpreußenfreunde zwischen Goldap, Lyck, Angerburg, Gumbinnen und Stallupönen, die Interesse
an Eisenbahn und Reisen haben schließt dieses Buch eine große Lücke in der Reihe der ostpreußischen Erinnerungsliteratur.
Zum Inhalt: Das Buch „Verwehte Spuren“ beginnt mit dem faszinierenden Fototeil Was verblieben ist – Impressionen vom Heute, den der Autor Dieter Zeigert auf mehreren Reisen überwiegend selber recherchiert und fotografiert hat.
Die bewegte Geschichte der Bahn wird im Kapitel Die Eisenbahnen im Kreis Goldap umfassend beleuchtet.
Streckenentwicklung und Verkehr – Fragmente der Geschichte (mit den Bahnstrecken in die umliegenden Kreise), der Bahnhof und das Reichsbahnbetriebsamt Goldap, die Ereignisse und das Geschehen rund um die Bahn in beiden Weltkriegen, hier enthalten ein Bericht über den Ausbau der Bahnhöfe Tollmingen (Tollmingkehmen) und Hohenwaldeck (Makunischken), bis hin ZumEnde, wie der Autor das letzte Kapitel deutscher und einen kleinen Zeitraum polnischer und russischer Eisenbahngeschichte im Kreis Goldap nennt.
Die durchgehende Fotodokumentation und umfangreiche Dokumentendarstellung unterstreicht die Einzigartigkeit dieses Werkes.
Buch broschiert, 207 Seiten, reich bebildert, Preis 18,50 €
ISBN 978-3-9821390-2-9
Nach seinem Erfolgs-Buch „Verschwundene Gleise – Die Kaiserbahn zwischen Goldap und Szittkehmen“ ist es dem Autor gelungen, mit dem Buch „Verwehte Spuren“ die Geschichte der Eisenbahn im gesamten Kreis Goldap und darüber hinaus, dem Vergessen zu entreißen.
Entstanden ist ein Buch von hoher bildnerischer Qualität und geschichtlich-fachlicher Tiefgründigkeit ohne dabei die unterhaltsame „Lesequalität“ zu schmälern.
Für alle Ostpreußenfreunde zwischen Goldap, Lyck, Angerburg, Gumbinnen und Stallupönen, die Interesse
an Eisenbahn und Reisen haben schließt dieses Buch eine große Lücke in der Reihe der ostpreußischen Erinnerungsliteratur.
Zum Inhalt: Das Buch „Verwehte Spuren“ beginnt mit dem faszinierenden Fototeil Was verblieben ist – Impressionen vom Heute, den der Autor Dieter Zeigert auf mehreren Reisen überwiegend selber recherchiert und fotografiert hat.
Die bewegte Geschichte der Bahn wird im Kapitel Die Eisenbahnen im Kreis Goldap umfassend beleuchtet.
Streckenentwicklung und Verkehr – Fragmente der Geschichte (mit den Bahnstrecken in die umliegenden Kreise), der Bahnhof und das Reichsbahnbetriebsamt Goldap, die Ereignisse und das Geschehen rund um die Bahn in beiden Weltkriegen, hier enthalten ein Bericht über den Ausbau der Bahnhöfe Tollmingen (Tollmingkehmen) und Hohenwaldeck (Makunischken), bis hin ZumEnde, wie der Autor das letzte Kapitel deutscher und einen kleinen Zeitraum polnischer und russischer Eisenbahngeschichte im Kreis Goldap nennt.
Die durchgehende Fotodokumentation und umfangreiche Dokumentendarstellung unterstreicht die Einzigartigkeit dieses Werkes.
Buch broschiert, 207 Seiten, reich bebildert, Preis 18,50 €
ISBN 978-3-9821390-2-9
Die Heimatbrücke Februar 2021 ist da:
Foto des Monats Februar 2021
Mahnmal in den Stader Wallanlagen
Das Elch-Monument und der Stein mit der Inschrift „Gedenke der verlorenen Heimat – GOLDAP Stadt und Kreis in Ostpreußen“ bilden das Mahnmal in den Stader Wallanlagen, wo alljährlich die Gedenkstunde zum Heimattreffen der Kreisgemeinschaft Goldap stattfindet.
Gedenkstein: Einweihung Heimattreffen 1964, anlässlich der Patenschaftsübernahme der Stadt Stade für die ostpreußische Stadt Goldap.
Elchmonument: Einweihung 1987 – 35 Jahre Patenschaft des Kreises Stade für den ostpreußischen Kreis Goldap und Eröffnung des „Patenschaftsmuseums Goldap in Ostpreußen“ in der Gr. Schmiedestraße in Stade.
Absage der für den 16. Januar 2021 geplanten Kreistagssitzung
Die für den 16. Januar 2021 geplante Kreistagssitzung des Kreistages der Kreisgemeinschaft Goldap Ostpreußen kann leider aufgrund der Fortgeltung bzw. Verschärfung der coronabedingen Beschränkungen nicht stattfinden und ist abgesagt.